Ernährung

Aber von vorn: Wieso Low Carb?

 

Mein Leben lang habe ich gegessen, was ich wollte und wie viel ich wollte. Meine Familie und ich haben viele Fertigprodukte gekauft und selten darauf geachtet, ob das Ganze gesund oder natürlich ist. Ich war immer ein Sportmuffel und irgendwie immer hungrig. 

Immer mal wieder habe ich versucht, ein Bisschen auf mein Gewicht zu achten, auf Süßigkeiten zu verzichten, nur eine bestimmte Menge an Kalorien am Tag zu mir zu nehmen, oder einen Sport zu machen, der mir eigentlich überhaupt keinen Spaß machte.

Aber funktioniert hat das Ganze nie lange...

 

Wie ging es los?

Ein Arbeitskollege brachte mich mit seinen Erfahrungen auf die Low Carb Ernährung und ich begann mich ein Wenig schlau zu machen. Kein Weizenmehl und keinen Zucker mehr essen? geht das? Was nehme ich denn dann statt Brot mit an die Arbeit? Bedeutet das also, nie wieder Süßes? Ich erfuhr ganz schnell, dass die Reduzierung von Kohlenhydraten gar nicht so grau war, wie man es sich im ersten Moment ausgemalt hatte. Also beschloss ich im Februar 2018 zusammen mit dem Buch "Schlank mit LowCarb" eine 28-Tage-Challenge zu machen und zu sehen, wie ich damit zurecht kam.

 

Gesagt getan. 28 Tage lang kochte und backte ich mein Essen nur für mich allein, ganz ohne Weizen und Zucker. Ich hielt mich streng an die Regeln, verzichtete in dieser Zeit auch auf Alkohol und viele Obstsorten. "Lowcarbgrippe" hatte ich gelesen, es solle einem anfangs gar nicht gut gehen, da der Körper die Umstellung bemerkt. Aber mein Körper kam erstaunlich gut damit zurecht. Klar, man muss sich bewusst sein, dass die Gerichte erst einmal anders schmecken, als der bekannte Fertigkram mit Süßungsmitteln ohne Ende. Aber ich war gut vorbereitet und ließ mich auf die Umstellung ein.

Eigentlich hatte ich damit gerechnet, nicht satt zu werden, da mir ja die sättigenden Kohlenhydrate fehlten. Aber Pustekuchen, ich wurde nicht nur satt, sondern hatte auch keinen Heißhunger mehr zwischendurch -auch an der Arbeit nicht, wo ich sonst immer tonnenweise genascht hatte.  Bei der warmen Mahlzeit fiel mir die Reduzierung sogar leicht, denn die Kartoffeln meiner Mama hatte ich früher schon oft verschmäht und dafür lieber Salat gegessen.

So lernte ich in dieser Zeit die kohlenhydratarme Ernährung gut kennen und nahm sogar ein paar Kilo ab. Ich war mehr als begeistert.


Meine Erfahrungen mit low carb

Natürlich schlich sich der Alltag schnell wieder ein und ich konnte nicht bei jedem Restaurantbesuch "stark" genug bleiben, um die Beilage ab zu bestellen. Auch merkte ich schnell, dass es ein paar Lebensmittel gibt, auf die ich nicht verzichten möchte. Bananen zum Beispiel, Weintrauben, Haferflocken, Linsen, oder Mais. Ich recherchierte weiter und mir wurde bewusst, dass ich auf die schlechten Carbs verzichten möchte, dass aber manche auch gut sind und mir Vitamine oder Nährstoffe liefern. Also begann ich meinen Essensplan nach meinen Vorstellungen ab zu wandeln.

 

Während dieser Zeit bekam mein Vater die Diagnose Diabetes und besuchte einen Ernährungskurs. Da mich dieses Thema sehr beschäftigte, schloss ich mich ihm an und wir lernten gemeinsam, in der Familie gesünder zu Kochen.

Es gab nicht mehr nur Low Carb für mich, sondern generell die gesunde Ernährungsumstellung war mir wichtig. Low Carb bildet dabei meinen persönlichen Grundstein, aber ich habe meine eigene Form daraus entwickelt. Low Carb - nicht No Carb!


Aktuell

Mitlerweile nasche ich auch mal mit Genuss "normale" Süßigkeiten. Aber einige Produkte, die ich früher geliebt habe, sind gänzlich von meiner Einkaufsliste verschwunden, da sie mir einfach zu süß geworden sind. Dafür esse ich jetzt Sachen, die ich früher nie anrühren mochte.

 

Mitte des Jahres entschloss ich mich dazu, meine selbst kreierten, oder umgewandelten Rezepte mit Euch zu teilen, Die Inspiration und den Rückhalt dieser Community möchte ich nicht missen.

 

So komme ich jeden Tag mit vielen neuen Ideen in Kontakt und experimentiere fröhlich weiter.